Berufsvorbereitungsjahr kooperativ - BVJ/k

 

 

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Was ist das BVJ/k?

BVJ/k bedeutet Berufsvorbereitungsjahr kooperativ.

Es ist eine Bildungsmaßnahme, die an den bayerischen Berufsschulen, also auch bei uns an der Leo-von-Klenze-Schule, die JoA-Klassen ersetzt. In diesen Klassen wurden Jugendliche ohne Ausbildungsplatz über einen Zeitraum von drei Jahren beschult. Der Schulbesuch fand bei uns einmal pro Woche statt. Die Schülerinnen (in Ingolstadt waren es bis zum Schuljahr 2019/2020 an unserer Schule nur weibliche Jugendliche) leisteten auf diese Weise ihre Berufsschulpflicht ab.

Zum Schuljahr 2020/21 wurde als neues Konzept das BVJ/k eingeführt. Nun kann die Berufsschulpflicht in einem Schuljahr erfüllt werden, da es sich um eine Vollzeitmaßnahme handelt. An drei Tagen pro Woche besuchen die Schülerinnen und Schüler (jetzt weibliche und männliche Jugendliche) unsere Berufsschule und an zwei Tagen das bfz Ingolstadt. Es handelt sich beim BVJ/k also um eine Kooperation zwischen der Berufsschule und einem weiteren Bildungsträger (in unserem Fall dem bfz), wofür das k in BVJ/k steht.

 

Wer besucht das BVJ/k?

Jugendliche, die ihre Schulpflicht von 9 Jahren an der Mittelschule oder einer Förderschule erfüllt haben, sind weiter berufsschulpflichtig. Wer keine Ausbildung oder Fachschule beginnt oder weiter eine staatliche bzw. staatlich anerkannte Schule besucht, erfüllt seine Berufsschulpflicht bei uns im BVJ/k. Unsere Schule ist für Schülerinnen und Schüler zuständig, die vorher folgende Mittelschulen besucht haben:

  • Gebrüder-Asam-Mittelschule
  • Gotthold-Ephraim-Lessing-Mittelschule
  • Mittelschule Ingolstadt an der Pestalozzistraße
  • Grund- und Mittelschule Ingolstadt-Oberhaunstadt

Außerdem besuchen unser BVJ/k berufsschulpflichtige Jugendliche, die neu in den Süden Ingolstadts zugezogen sind oder die ihr Ausbildungsverhältnis beenden, ohne mit einem erfolgreichen Abschluss ihre Berufsschulpflicht erfüllt zu haben.

Auch wer die Schule abbricht (z.B. Fachschule, M-Zug an der Mittelschule, Real- oder Wirtschaftsschule) kommt ins BVJ/k.

Es ist also nicht ungewöhnlich, wenn im Laufe des Schuljahrs neue Schülerinnen und Schüler in unsere Klassen aufgenommen werden.

Wer die Mittlere Reife oder die Hochschulreife erworben hat, ist nicht mehr berufsschulpflichtig, außer, man beginnt eine Berufsausbildung.

Berufsschulpflichtig ist man in Bayern übrigens bis zum vollendeten 21. Lebensjahr.

 

Wie ist der Unterricht organisiert?

Im Schuljahr 2022/2023 gibt es zwei Klassen an unserer Schule, die BVJ/k1 und die BVJ/k2.

Die Schülerinnen und Schüler besuchen an drei Tagen der Woche unsere Berufsschule und an zwei Tagen das bfz Ingolstadt.

Der Unterricht folgt dem Lehrplan für die Berufsvorbereitung vom April 2021.

Dieser sieht sieben Lernbereiche vor:

  • Berufliche Handlungsfähigkeit
  • Politik und Gesellschaft
  • Lebensgestaltung
  • Mathematik
  • Medienwelten
  • Deutsch
  • Religionslehre/Ethik

Die ersten fünf dieser Lernbereiche bestehen aus einem modularisierten Aufbau aus Basismodulen und Wahlmodulen, die ergänzend und an die Situation vor Ort angepasst verwendet werden können.

Deutsch und Religionslehre/Ethik sind modulübergreifend und folgen in ihren Inhalten dem Basislehrplan Deutsch bzw. den jeweiligen Fachlehrplänen.

In Form von Projekten werden die Inhalte der einzelnen Lernbereiche bzw. Module miteinander verzahnt.

Am bfz Ingolstadt werden außerdem eine Potentialanalyse und Werkstatttage durchgeführt, durch die Schülerinnen und Schüler sich selbst und ihre Stärken besser einschätzen können sowie mit verschiedenen Berufsfeldern Bekanntschaft schließen.

Im BVJ/k sind 20 Tage Praktikum vorgesehen, dessen Organisation ebenfalls das bfz übernimmt (bei Bedarf und Interesse auch mehr möglich).

Besuche und Vorträge, Unterrichtsgänge und Ausflüge runden das Angebot ab.

 

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